Ihr kennt es sicher alle: Überall gibt es jetzt fertige Adventskalender zu kaufen – von Putzmittel über Socken bis hin zu den klassischen Naschereien. Was vielen jedoch fehlt, ist die persönliche Note. Ihr möchtet einen eigenen Kalender für jemanden gestalten, aber habt nur wenig Zeit?
Da habe ich jetzt diese Last-Minute-Idee für euch! Dieser Kalender ist wirklich leicht und schnell zu nähen, ist wiederverwendbar und ein wirklich schönes Deko-Element zur Weihnachtszeit.
Du suchst noch einen Adventskalender für dich oder eine nähbegeisterte Freundin? Dann wäre der Näähglück Schnittmuster Adventskalender sicher etwas für dich! Hier gibt es alle Informationen dazu. Bis Ende November noch im Sonderangebot!
Das benötigst du für den DIY Kalender:
- Etwas festeren Webstoff (Maße müssen individuell berechnet werden, für meinen habe ich 65 cm auf volle Stoffbreite benötigt.)
- Garn, Nähmaschine, Stecknadeln & Bügeleisen
- Etwas zur Beschriftung der Adventskalender Zahlen – z.B. mit Textilstiften direkt auf die Taschen, aufbügelbare Zahlen, kleine Papierstückchen mit kleinen Wäschlammern, ….
- etwas zum Aufhängen – z.B. einen Holzstab und eine Schnur oder zwei Ösen und eine Schnur. Bei der Variante mit Ösen solltest du deinen Stoff am oberen Ende etwas mit Bügelvlies verstärken.
Zunächst brauchen wir ein bisschen Mathematik.
Du solltest dir überlegen, in wie vielen Spalten und Reihen du deine Täschchen anordnen möchtest, und wie groß die Dinge sind, die du in sie hineintun möchtest.
Der Adventskalender wird nur aus einem Stück Stoff gefaltet. In der Skizze rechts, seht ihr, wie der Stoffstreifen gefaltet wird (Seitenansicht), sodass die Taschen entstehen.
Ich habe mich für eine Taschengröße von 10 x 10 cm entschieden.
Mein Stoffstreifen ist also 4 x 10 cm + Nahtzugabe breit. Ich habe links und rechts 2 cm hinzugegeben, um die Ränder doppelt umzuschlagen. Also ist mein Maß in der Breite 44 cm.
Das Maß der Länge berechnet sich wie folgt: Oberer Rand (bei mir 3 cm) * 2 + 6 * 10 cm * 3 (weil jede Tasche aus 3 Lagen Stoff besteht, siehe Skizze) + Nahtzugabe.
Bei mir ist das also 3 cm * 2 + 6 * 10 cm * 3 + 4 cm = 190 cm.
Du kanst den Kalender in dem Prinzip in jeder beliebigen Größe nähen.
Bei gemusterten Stoffen empfiehlt sich, um stoffsparend zu arbeiten, wenn möglich den Stoff in der Länge zu stückeln, damit man nicht 190 cm Stoff, sondern nur 65 cm Stoff braucht – Ich habe hierfür meinen Stoffstreifen einfach aus drei Stücken Stoff zusammengesetzt.
Jetzt geht’s ans Falten der Taschen!
Falte deinen Stoff längs halb und Markierere dir zunächst die Nahtzugabe, dann deine Randbreite zwei mal, und dann deine Taschenhöhe ganz oft bis zum Ende. Ich mache immer einen kleinen Knips in die Nahtzugabe.
Jetzt geht’s ans Bügeleisen. Falte deine Taschen Zick-Zack von oben nach unten, bügle sie gut und stecke sie links und rechts noch einmal gut fest, damit nichts verrutscht.
Du kannst auch innerhalb der Nahtzugabe links und rechts absteppen, sodass wirklich alle Taschen schon richtig fest sind vor dem nächsten Schritt.
Bei der Variante mit Ösen solltest du deinen Stoff am oberen Ende etwas mit Bügelvlies verstärken. Bügle die Nahtzugabe der oberen und unteren Kante um. Falte dann die linke und rechte Kante doppelt um und steppe sie fest.
Alternative Methode 1: Du kannst die Kanten auch mit Schrägband einfassen.
Alternative Methode 2: Du kannst ein zweites Stoffstück rechts auf rechts auflegen, rundherum nähen mit einer Wendeöffnung, wenden, bügeln und dann die Wendeöffnung schließen.
Falte dann auch das obere und untere Ende um und steppe sie fest. Das obere Ende ist bei mir etwas breiter, also falte ich es die gemessenen 3 cm um. Wenn du einen Stab einschieben möchtest, muss der Tunnel natürlich links und rechts offen bleiben.
Dein Kalender ist schon fast fertig! Bügle ihn noch einmal gut und markiere dir mit Stecknadeln die Position deiner Längsnähte, sodass aus den großen Taschen mehrere kleinere werden.
Nähe die Nähte und achte dabei darauf, dass nichts verrutscht.
Jetzt geht es an die Beschriftung und die Aufhängung. Du kannst zum Beispiel die Zahlen mit Textilstiften direkt auf die Taschen schreiben, aufbügelbare Zahlen aufbügeln oder kleine Papierstückchen mit kleinen Wäscheklammern befestigen.
In den Tunnel oben kannst du einen Holzstab einschieben oder du befestigst eine Schnur an zwei Ösen links und rechts.
Fertig! Jetzt fehlen nur noch 24 Kleinigkeiten zum Befüllen – kleine Süßigkeiten, Nähzubehör, Backzutaten, Lego, Kosmetikprodukte… euch fällt sicher etwas Tolles ein!
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eure Sophie